Wer permanent seine Kraftreserven aufbraucht und seinem Körper keine Chance zur Erholung gibt, läuft Gefahr, in einen totalen körperlichen Erschöpfungszustand zu fallen. Dieser Zustand, der als Burnout-Syndrom (Ausgebranntsein) bezeichnet wird, ist kein eigenes, anerkanntes Krankheitsbild. Es kann aber eine eigentliche Erkrankung, z. B. eine Depression, überdecken. Vom Burnout-Syndrom betroffen sind häufig Menschen, die in sozialen oder pädagogischen Berufen arbeiten.
Burnout ist somit ein geistiger, körperlicher und seelischer Erschöpfungszustand, der sich über einige Wochen, manchmal aber auch über Jahre hinziehen kann. Dabei sind Ausprägung und Verlauf des Burnouts individuell sehr verschieden und hängen stark von der Persönlichkeit des Betroffenen und seinem Umfeld ab. Gute und schlechte Phasen wechseln sich im Verlauf ab.
Risikofaktoren:
Das Burnout-Syndrom schleicht sich langsam ein. Zunächst wirken die Betroffenen auch nicht krank. Sie entfachen sogar meistens noch mehr Enthusiasmus, sind aktiv, sprühen vor Ideen und sind kaum zu bremsen. Sie laden sich immer mehr auf und haben immer weniger Zeit für sich selbst. Persönliche Freizeit, Freunde und Bekannte, später auch die Familie, bleiben auf der Strecke. Auch ein Urlaub hilft in der Regel nicht, einen Gang zurückzuschalten. Burnout-Symptome stellen sich ein:
Neben der anhaltenden Erschöpfung, der verminderten Leistungsfähigkeit sowie den oben beschriebenen körperlichen Beschwerden kommen häufig familiäre Probleme dazu. Oft steigt auch der Alkohol-, Nikotin- oder Kaffeekonsum und die Einnahme von Aufputschmitteln, Beruhigungs-, Schmerz- oder Schlaftabletten. Unbehandelt kann das Burnout-Syndrom zu schweren Depressionen und/oder zur Drogenabhängigkeit führen.
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