Als Mineralstoffe bezeichnet man anorganische Nahrungsbestandteile. Dazu gehören Calcium, Phosphor, Magnesium, Natrium, Chlorid und Kalium.
Spurenelemente sind mineralische Bestandteile, die in nur sehr geringen Mengen aufgenommen werden müssen. Die wichtigsten Spurenelemente sind Eisen, Jod, Zink und Selen.
Mineralstoffe und Spurenelemente erfüllen im Körper eine Reihe von wichtigen Aufgaben:
Mineralstoff | empfohlene Tageszufuhr | Aufgaben | Vorkommen z.B. in: | Besonderheiten |
Natrium und Chlorid (Kochsalz) | 5-6 g |
|
Wurst, Käse, Brot, Würzmittel, Salzgebäck etc. |
Mangelerscheinungen sind äüßerst selten. Symptome: niedriger Blutdruck, Muskelkrämpfe Zu hoher Salzkonsum kann auf Dauer zu hohem Blutdruck, Schlaganfall, Herz-Kreislauf-Erkrankungen |
Kalium | Mindestbedarf 2.000 mg |
Elektrolytregulation, Muskelkontraktion, Weiterleitung von Nervenreizen |
Obst, Gemüse, Kartoffeln Hülsenfrüchte, Spinat, Champignons |
Kaliummangel führt zu Muskelschwäche Ein massives Zuviel an Kalium kann zu Herzrhythmusstörungen führen. |
Calcium | 1.000 mg | Bestandteil von Knochen und Zähnen, Muskelkontraktion, Cofaktor von Enzymen |
Milch/Milchprodukte |
Calciummangel führt zur Entkalkung von Knochen und Zähnen, Übererregbarkeit der Muskulatur, Krämpfen Calciumaufnahme von bis 2.500 mg/Tag scheint keine negativen Effekte hervorzurufen. |
Phosphor | 700 mg | Knochenbestandteil, Zellbaustein, Beteiligung am Energiestoffwechsel und Säure-Basen-Gleichgewicht | Brot, Kartoffeln, Eier, Milch, Fleisch, Zusatzstoffe in Lebensmitteln | Überversorgung beeinflusst Calciumstoffwechsel |
Magnesium | 350-400 mg | Bestandteil von Enzymen, Knochen und Zähnen, Erregungsübertragung im Muskel, Einfluss auf Blutgerinnung |
Milch/Milchprodukte, Fleisch, Hülsenfrüchte, Getreideprodukte |
Einseitige Ernährung und hoher Alkoholkonsum können zu Mangelerscheinungen wie Übererregbarkeit der Muskulatur und Krämpfen führen. |
Eisen | 10-15 mg | Baustein des Hämoglobins (roter Blutfarbstoff), Sauerstofftransport, Bestandteil von Enzymen | Leber, Fleisch- und Wurstwaren, Vollkornprodukte, Kohl, Spinat, Schwarzwurzel |
Mangel führt zur Blutarmut (Anämie) Eisenüberdosierung führt zur Siderose. Symptom: deutlich graue Hautfarbe |
Jod | 180-200 µg |
Energiestoffwechsel, Baustein der Schilddrüsenhormone |
Milch, Eier, jodiertes Speisesalz, Seefisch | Struma, vorgeburtlicher Kretinismus (Unterfunktion der Schilddrüse) |
Fluorid | 3,1-3,8 mg | härtet Zahnschmelz, stärkt Knochenstruktur, beugt Karies vor | bestimmte Teesorten, verschiedene Fische, Blattspinat |
im Kindesalter unzureichende Zahnhärtung bei Fluoridmangel Tägliche Aufnahme von bis zu 5 mg Fluorid pro Tag ist für Erwachsene nicht schädlich. Bei einer höheren Aufnahme tritt eine Fluorose auf. Symptome: fleckige Entfärbung des Zahnschmelzes, erhöhtes Osteoporoserisiko |
Zink | 7-10 mg | Bestandteil vieler Enzyme |
Schalentiere, Eier, Fisch, Fleisch, Milch/Milchprodukte, Vollkornprodukte |
Mangel beeinträchtigt Haut, Nerven und Infektabwehr Überdosierung kann zu metallischem Mundgeschmack, Müdigkeit, Übelkeit, Kopfschmerzen oder Erbrechen führen. |
Kupfer | 1-1,5 mg | Beteiligung an Bildung des roten Blutkörperchens, Bestandteil vieler Enzyme |
grüne Gemüse, Nüsse, Kakao, Schalentiere, Fisch, Innereien |
Mangel beeinträchtigt Produktion der roten Blutkörperchen. Überdosierung kann die Darmflora schädigen. |
Selen | 30-70 µg | Baustein von Enzymen und Proteinen | Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Leber, Muskelfleisch |
Selenmangel ist selten. Erhöhte Anfälligkeit für Virusinfektionen, gestörte Schilddrüsenfunktion, Unfruchtbarkeit Mann Selenüberdosierung äußert sich z.B. in Haarausfall, Hautveränderungen, Müdigkeit, Brüchigkeit und Ausfall von Finger- und Zehennägeln |
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